Corydoras sterbai

Corydoras sterbai
Bericht: Silke Prinage

Hier ein paar Bilder zur Entwicklung von Corydoras Sterbai. Von Zucht zu sprechen ist in meinen Fall sicher falsch, außer gutem Futter und ordentlichen Wasserwechseln brauche ich nichts tun, nur gelegentlich die jungen Corys aus dem Filterbecken holen. Einfacher geht es nun wirklich nicht :)



Nun aber ein kleiner Bericht wie es zu der Coryschwämme kommt:


Die C. Sterbai sind Wildfänge, sie leben in einer Gruppe von 2 Weibchen und 4 Männchen (+ div. Jungfische), pH-Wert 7,1 bei 26,5 Grad in einem großen Becken in Gesellschaft von einigen C. haraldschultzi. Ihre ersten zwei Eiablage-"Versuche" hatten eine Befruchtungsrate (von den Eiern die ich erwischt habe) von ca. 50 Prozent, da war trotz Seemandelbaumblatt & Co. nicht mehr zu erreichen. Sicherlich mussten sie einfach nur "üben" inzwischen sind alle Eier befruchtet oder sagen wir mal die Eier die ich zufällig sehe sind alle befruchtet.





Wie alle Corys (die ich kenne) führen auch die Sterbai`s einen "Balztanz" auf, das ist ein schnelles auf und ab bzw. hin und her schwimmen an den Scheiben und quer durch das Becken. Danach folgt die übliche T-Stellung, es ist allerdings zu bemerken dass die Sterbai-Damen immer mit einem bevorzugten Herren zur Eiablage schreiten. Alle anderen Männchen werden ignoriert und versuchen meist nicht einmal mitzumachen. Es werden 1 bis 3 Eier abgelegt, meist sind es aber zwei Eier. Das Weibchen nimmt die Eier mit den Brustflossen auf, putzt emsig ein Blatt und klebt die Eier an. Eine Dame klebt die Eier immer im unteren Bereich an die Blätter, das andere kreuz und quer im Becken. Eier werden mittlerweile alle paar Wochen gelegt, eine spezielle Paarungszeit ist nicht auszumachen.


Die Larven verschwinden mittlerweile im Filterbecken, weil ich zu faul bin die Blätter nach Eiern abzusuchen. Dort lasse ich sie dann 1 - 2 Wochen und fange die Mini-Corys dort raus ohne das sie an die Luft kommen. Sie werden dann in ein 54er mit Sandboden überführt. Nach 4 bis 5 Monaten haben sie eine Größe von rund 3,4 bis 3,7 cm und werden dann abgegeben.



Gefüttert wird mit handelsüblichen Welstabs (welche die zerfallen), Tubifex und div. Frofu ohne Stopfwels daraus zu machen. Tubifex lebend ist wohl zu ziemlich das leckerste für meine Bande, bei den kleinen muss man aber aufpassen das die Würmer nicht zu mächtig sind. Die Größe der Eltern ist nach ca. 1 Jahr kompl. erreicht.




LG
Sea

"Die Franzosen neigen dazu sehr dünne Steaks zu grillieren, die kaum 200g wiegen. Für mich ist das Aufschnitt" - Otto von Bismarck, 1898