Wie hält man ... Planorbella sp. / Posthornschnecke
Ein Bericht von Steffi Klee
Die Haltung der Posthornschnecke (lat. Planorbella sp.) ist relativ einfach und problemlos. Diese Süßwasserschnecke ist für Anfänger in der Aquaristik bestens geeignet.
Es gibt verschiedene Gattungen der Posthornschnecken wie z.B. die Kleine Posthornschnecke Planorbella duryi, braune einheimische Posthornschnecke Planorbarius Corneus, rote Posthornschnecke Helisoma nigricans oder auch die flache Posthornschnecke kommen bei uns in den Aquarien oder Teichen vor.
Das Futter der Posthornschnecken ist sehr reichhaltig und man kann in unserer Futterliste für Schnecken, viele Sorten an Obst & Gemüse finden, aber auch fleischliche Kost wird gerne angenommen. Die Posthornschnecke säubert das Aquarium vom Futterresten sehr gut, aber durch zu starke Fütterung ist dann aber auch ein vermehrter Populationsanstieg zu verzeichnen.
Die Farben die Posthornschnecken können durchaus variieren und so findet man in der Aquaristik zur Zeit folgende bekannte Farbschläge.
braun, hellbraun, orange-gelblich, blau, oliv, weiß/rosa, rot, braun mit punkten usw.
Die Tiere weisen verschiedene Fußfarben auf. So kann bei einer blauen PHS der Fuß von dunkel fast schwarz, über braun, helleres braun bis hin zu einem kräfiten rot gehen.
Dies ist auch bei allen anderen PHS Arten so, außer bei der roten PHS die immer einen roten Fuß hat.
Die PHS weisen einen roten Blutfarbstoff auf, der bei den roten Füßen extrem zu bemerken ist.
Das Alter abhängig von den einzelnen Gattungen.
Die Posthornschnecken lassen sich bei einer Idealtemperatur von 22 Grad am besten halten. Kurzfriste Wärmeschwankungen verträgt die Posthornschnecke (je nach Art) mehr oder weniger gut und sie kann diese von 22-30 Grad durchaus über einen etwas längeren Zeitraum ertragen (denken wir hierbei an die sommerlichen Temperaturen).
Einige tropische Arten dürfen aber keinesfalls zu kalt gehalten werden. Wo hindurch unsere einheimische Posthornschnecke auch mal etwas tiefere Temperaturen ertragen kann
Die Atmung der Posthornschnecke erfolgt über eine Lungenatmung wodurch die Schnecke zum atmen an die Oberfläche des Wassers gelangen muß. Es ist bei Posthornschnecken nich unbedingt erfoderlich eine Aquariumabdeckung zu haben, da sie zwar gerne mal über den Wasserrand kriechen, aber ich noch nicht erlebt habe das sie den Wasserrand mehr wie 5 cm verlassen. Auch eine kurzfriste Lebenszeit außerhalb des Wassers ist für die Posthornschnecke deshalb möglich.
Die Vermehrung der Posthornschnecke.
Die PHS sind Zwitter. In der Biologie nennt man Wesen, die sowohl männliche als auch weibliche Keimzellen ausbilden, Zwitter.
Trotzdem muß ein Kontakt zum austauschen der Spermien erfolgen und so kann man ab und zu beobachten das auch mehrere Posthornschnecken zusammen einen kleinen Schneckenklumpen bilden um sich fortzupflanzen.
Die Schneckengelege werden dann von der Posthornschnecke an Pflanzen oder aber auch an die Aquariumscheibe geklebt. Die Eier des Geleges sind in einem geleeartigen Masse untergebracht und beinhalten ca. 15-50 Eier je Paket. Nach einer Entwicklungszeit von ca. 8-14 Tagen werden die kleinen Posthornschnecken das Licht der Aquarienwelt entdecken. Posthornschnecken können schon ab ca. einer Größe von 1 cm geschlechtsreif sen. Die Endgröße der Schnecke ist wiederrum abhängig von der Art der Posthornschnecke und kann bei der kleinsten Art ca. 1,5cm oder aber auch bei größeren Arten bis zu 4 cm im Durchmesser sein.
Die Haltung der Posthornschnecke im Süßwasseraquarium bedarf unter anderem folgender Beachtung.
Wenn die Schnecken in einem reinen Artenbecken gehalten werden sollen, ist darauf zu achten das eine Zufütterung erfolgen muß.
Bei der Vergesellschaftung mit Fischen muß darauf ebenfalls darauf geachtet werden das die Fische friedlebende ruhige Fische sind.
Einer Vergesellschaftung mit kleinbleibenden Garnelen wie z.B. Red Fire, White Pearl, Tiger oder Crystal Red Garnelen steht nichts im Wege.
Vorsicht ist geboten bei der Haltung von Apfelschnecken und Posthornschnecken in einem AQ. Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden das die Posthörner nich zuviel werden. Da diese die Apfelschnecken in ihrem natürlichen Verhalten durch das Becken zu kriechen stören und somit am Tode der Apfelschnecke schuld sind, wenn sie sich in ihr Haus verkriecht, weil sie sich von den PHS gestört fühlt.
Die Wasserwerte und die Ansprüche der Posthornschnecke an ihr Wasser ist relativ kurz beschrieben.
Es sollten regelmäßige Wasserwechsel einmal die Woche erfolgen. Diese können dann je nach Bedarf und Besatz von 30%-50% an frischen Wasser schwanken.
Die Posthornschnecken wachsen optimaler in härterem Wasser auf, da die Gehäuse der Schnecken viel Kalk zum Aufbau und Wachstum benötigen.
Sollte kein ausreichend hartes Wasser vorhanden sein, kann man mit einer Kalkzugabe in Form von einer Sepiaschale oder Muschelkalk als Bodengrund dem Aufbau des Gehäuses helfen.
Man rechnet pro Posthornschnecke etwas 5 Liter Wasser die man ihr bieten sollte, als optimale Grundlage.
Anbei ein paar Fotos von Posthornschnecken in verschiedenen Farbgebungen
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