Hi Jürgen,

Wow! So ein riesen Ei hab ich bisher noch nicht gesehen. Hatte zwar auch mal ein Fronti der Luft verschluckt hatte, aber das konnte man noch heraus massieren.
Mir persönlich wäre diese Punktion zu heikel, da ich Angst hätte die Schwimmblase zu treffen :wacko: . Aber ob es eine andere Methode bei solch einem Ei gibt, da wäre ich überfragt

Grüße,
Raphi

Moin, moin,

Zitat von Raphi

da ich Angst hätte die Schwimmblase zu treffen

jo, da schließ ich mich gerne an.
Aber so wie er das gemacht hat, sah das sehr routiniert und unaufgeregt aus.

Hoffendlich darf ich mir das sparen

Zitat von lloyd

bei mir hatte auch mal einer so viel luft drin das er fast schräg an der oberfläche gelegen hat. hab sie dann in ein einzelbecken mit salz kur und futter/licht pause. nach einer woche schwamm sie wieder als ob nix gewesen wäre. und bisher auch nicht mehr rückläufig geworden

Sind Frontosas sehr Anfällig ? Wie und wann bzw.unter welchen Bedingungen kommt Luft in den Frontosa ?

Habe ich zum ersten mal gesehen !

Gruß Jürgen

Hallo Jürgen,

ja, da sind unsere Dicken ein wenig anfällig dafür. Hauptsächlich wenn sie genötigt werden, von der Wasseroberfläche zu fressen schnappen sie "gerne" Luft dabei. Ich habe aber auch schon gesehen, dass ein Weibchen versucht hat von einem Ausströmer die Wasserperlen zu fangen.

Grüße
Volker

Hallo

Dem was der Volker schon vor mir geschrieben hat stimme ich voll und ganz zu . Wenn ich meine Fronti füttere , dann gebe ich das Futter nicht nur einfach auf die Wasseroberfläche , sondern halte es unter Wasser . Machnmal nämlich sind die Jungs so schnell am Futter , dass sie es sofort beim Auftreffen auf dem Wasser packen und so unter Umständen Luft mit aufnehmen . Ich füttere aber auch Hikari Pellets , die nach dem Einweichen immer noch auftreiben . Aber richtig verfüttert , stellen sie kein Problem dar . Die erbsengrossen Pellets zwischen die Finger nehmen und die Luft herausdrücken . Diese sinken dann langsam gen Boden und werden dann gierig genommen .

Was wir auf dem obigen Video zu sehen bekommen ist schon sehr extrem . Ein Fisch mit solch einem aufgeblähten Bauch habe ich selbst auch noch nicht gesehen .Viele auftreibende Fronti sieht man oft bei Importeuren , die neue " Lieferungen " vom See bekommen haben . Sei es wegen falscher Dekompression oder aber wegen des Überflugs zu uns . Die Einen vertragen es und andere wiederum kommen damit nicht klar . Oftmals lösen sich diese Probleme von selbst , und es muss nicht nachgeholfen werden . Nicht nur allein auf die Gefahr hin , dass bei der Nadel - Aktion die Schwimmblase verletzt werden kann . Infektionen rund um die Einstichstelle können natürlich ebenfalls die Folge sein . Ich selbst würde es nicht so tun .

Aber nichts desto trotz liegt es eigentlich bei uns , solche Umstände weitestgehend zu vermeiden . Ein paar wenige Regeln die man beachten sollte und Probleme bleiben uns und den Dicken erspart .

Gruß Michael

Hallo Gemeinde,

ich habe aktuell auch das Problem das eine Frontidame wie ein Korken an der Wasseroberfläche schwimmt. Seit etwa 1 Woche, da war sie aus dem Becken gesprungen und hatte wohl dabei Luft geschluckt. Zwar hat meine Lebensgefährtin die Dame wieder zurückgesetzt, aber seitdem besteht das Problem.

Wie kann man denn die Luft "wegmassieren" - wie oben geschrieben. Hat jemand Erfahrung damit?

Hoffe auf Eure Tipps, thanx und Gruß

Willi

Hallo Willi,

dein Fronti-Weibchen schwimmt seit einer Woche an der Wasseroberfläche, dieses hört sich nicht gut an.

Hat dein Fronti-Weibchen durch den Sturz Luft in den Magen bekommen und hat es danach die typische Schaukelbewegung gezeigt, so müßte sie nach zwei bis drei Tagen wieder normal schwimmen.
Auch wurde geschrieben das man die Luft aus dem Magen über den Darm herausmassieren kann.

Hat sich dein Fronti-Weibchen jedoch die Schwimmblase verletzt, ist ein normales Schwimmen nicht mehr möglich. Schwimmt der Fronti nach oben füllt sich seine Schwimmblase mit Sauerstoff. Schwimmt er nach unten entleert (entgast) er seine Schwimmblase. Dieser Vorgang wird über das Blut gesteuert.
Im Jini 2009 hatte ich ein Fronti-Männchen, das sich regelrecht aufgepumpt hat. Er konnte seine Schwimmblase nicht mehr entleeren und hielt sich nur noch an der Wasseroberfläche auf. Hier war ein Herausmassieren nicht möglich.Das Fronti-Männchen wurde von mir erlöst.

In Video wird gezeigt, wie eine Hohlnadel in die Schwimmblase gestochen wird. Dadurch entweicht der Sauerstoff und der Fronti kann eine kurze Zeit wieder "normal" schwimmen.

Ich hoffe du kannst dein Fronti-Weibchen noch retten.

Viele Grüße
Hanno

Das Auftreiben ist nach dem Zurücksetzen ins Becken täglich schlimmer geworden, wie ich beobachtet habe. Vielleicht werde ich es mal mit der Salzkur und ohne Futter etwa eine Woche probieren.

Die Sache mit der Nadel möchte ich nur als letztes Mittel in Betracht ziehen, zumal man da geübt sein muß. Ich hoffe ich muß die Dame nicht erlösen und sie erholt sich wieder. Halte Euch auf dem Laufenden, vllt. hat der ein- oder andere ebenso damit zu tun. Scheint noch wenig erforscht zu sein, wie man dieses Problem beheben kann.

Hallo,

also, versuch es nochmal mit einzeln setzen, am besten in eine dunkle Box oder Becken total abdunkeln, so dass das Tier durch aüssere einflüsse nicht zusätzlich gestresst wird und dann mit eSHa2000 behandeln! So haben wir vor kurzem 10 von 11 Frontis retten können.

Viele Grüsse

Fred

Werde ich mal versuchen, vielen Dank. Hoffe die Behandlung mit eSHa2000 schlägt an, das würde ja auf einen bakteriellen Befall hinweisen, denke ich . Bisher sind alle anderen Frontis i.O., ich hoffe das bleibt so. Oder sollte man vorsorglich alle behandeln?

Hallo Willi

Wenn Dein Fronti aus dem Becken gesprungen ist glaube ich im ersten Moment nicht an eine bakterielle Infektion . Ich denke auch , dass er beim Landgang Luft geschnappt hat . Diese müsste dann aber im Verdauungstrakt des Fisches sein und eher nicht in der Schwimmblase . Medikamente habe ich in diesem Fall zwar noch nicht angewendet , aber wenns beim Kroni schon geholfen hat , warum nicht . Ich gehe immer her und belasse das betroffene Tier in der Gruppe und füttere regelmässig weiter . Dann sind die Chancen die Luft rauszubekommen besser als mit leerem Magen . Das Umsetzten ist immer mit Stress verbunden und ich denke mal dass dieser in der Gruppe geringer gehalten werden kann . Denn nach der Genesung des Tieres kommt wieder das Zurücksetzen in die " alte " Gruppe und dann geht der Stress wieder von vorne los . Also probiere es auch mal mit der Fütterung von fester fischiger Nahrung . Keine Sticks , Flocken etc. sondern Krabben Fischfilet usw.

Gruss
Michael

Hallo Martin,

in meinem genannten Fall, haben wir alle behandelt, weil aber auch alle extrem oben geschwommen haben, nach drei Tagen sind sie dann alle wieder normal geschwommen. Wenn du alle behandelst, hat es natürlich den großen Vorteil das dem Tier der zusätzliche Stress erspart bleibt, wie Michael schon geschrieben hat. Und den gesunden Tieren tut das Medikament nix, im Gegenteil wirkt vorbeugend.

Grüsse Fred

Habe mal ein wenig gegoogelt. Das Problem ist wohl auch in Übersee bekannt, dort kommt wohl auch die Methode mit der Nadel her. Habe den Thread des Verfassers gefunden, dieser hat über die Jahre verschiedene Methoden, von Temperaturänderung, Futterwechsel, Veränderung des Geschlechterverhältnisses, etc. angestellt, letztlich hat aber nichts zum Erfolg geführt, außer der Nadeltherapie. Eine ausführliche Anleitung ist dort beschrieben, für die, die sich´s zutrauen. Auf diese Weise hat der Verfasser schon ein Dutzend Tieren geholfen.

Ich werde mir morgen aber erstmal das eSHa2000 besorgen und hoffen, daß es wirkt.

...wie sieht es denn aus, schon Besserung eingetreten???

Grüsse

Fred

Leider noch keine Besserung zu sehen, ich habe die "Therapie" gestern aber auch erst beginnen können. Wann soll sich denn Besserung einstellen? Nach ner Woche oder schon früher? Und sollte man die Temperatur erhöhen? Oder stresst das den Fisch unnötig ?

Hallo Martin,

die Temparatur so lassen, die Dicken wollen es nicht so warm haben. Es kann schon 4-5 Tage dauern, auch länger, je nach Härtefall und ist bei Dir ziemlich hoch.

Gruss Fred

Nabend,

ich schließe mich diesem Thread mal an! Nach meinem letzten Wasserwechsel vor ca. einer Woche, haben mehrere der Fronties einen geringen Auftrieb entwickelt. Sie rudern immer wieder ein wenig nach unten und klemmen die Flossen zusammen. Da dieses Verhalten sonst nicht zu beobachten ist, und es ansonsten auch keine Veränderungen im Becken gab, gehe ich auch mal davon aus, dass sich dort ein bakterieller infekt anstellt.

Nach Rücksprache mit meinem Händler, Züchter des Vertrauens, habe ich nun mal vorsorglich das Medikament Baktopur direkt von Sera gegeben und bin mal gespannt ob das hilft. Die Jungs vor Ort haben damit letztens auch mehrere Fronties behandelt, die gleiche Symptome zeigten und hatte damit Erfolg. Warten wir es mal ab !

So, wollte nur mal schnell für die Anteilnahme und vielen guten Tipps Dank sagen.

Das Weibchen schwimmt wieder normal, hat wieder die alte Form und frisst. Kein Auftrieb mehr, habe sie wieder in die Gruppe zurückgesetzt. Aber den Grund habe ich leider nicht wirklich erschlossen. Ich tippe auf eine kleine "Infektion" der Schwimmblase. Nach 4 Tagen strengster Diät und Zugabe einer leichteren Dosierung eSHa2000 hat sich der Zustand damit normalisiert.

Grüsse

Willi