Beiträge von Danielwbb

    Hallo,
    da ich mich aktuell der Meerwasseraquaristik widmen möchte, muss ich mich schweren Herzens von meiner Gruppe Frontosa trennen. Es sind 2,5,3 Tiere, der Alpha-Bock ist knapp 40 cm groß, die Weibchen zwischen 15-20cm. 3 Jungtiere sind um die 6-7 cm groß. Ebenso sind 5 petricola, 2 compressiceps, 1 Schilderwels und diverse Schneckenbuntbarsche abzugeben.
    Die Fotos sind etwa 6 Monate alt, der Blitz lässt die Tiere etwas heller erscheinen, als sie tatsächlich sind. Bei Interesse kann ich aktuelle Bilder machen.
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    Viele Grüße,
    Daniel

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    Hallo,
    Das kann wie Hanno schon schrieb verschiedene Ursachen haben.
    Die Symptome mit ständigem Auftrieb können z.B. durch das beschriebene Abschlucken von viel Luft beim Fressen, durch Infektionen, Störungen der Schwimmblase oder des Magen-Darm-Traktes bedingt sein.


    Alle Ursachen haben gemeinsam, dass sich zuviel Gas ( zähle jetzt mal Luft als Gasgemisch dazu) im Körper des Fisches befindet und es damit zum Auftrieb kommt. In fast allen Fällen handelt es sich dabei um zuviel Gas in der Schwimmblase oder im Magen-Darm-Trakt.


    Ein Abschlucken von Luft beim Fressen sollte keine weiteren Probleme verursachen, sobald die Luft den natürlichen Weg durch den Darm nach draußen gefunden hat. Wie es passiert ist klar.


    Wie solch ein Auftrieb auch ohne ein Abschlucken von Luft entsteht lässt sich auch erklären. Im Darm befindet sich eine Vielzahl von Verdauungsbakterien verschiedenster Art. Diese Stellen sich in ihrer Zusammensetzung allmählich auf die gewohnten Futterbestandteile ein. Es entsteht ein Gleichgewicht. Führt man nun eine Futterumstellung durch oder füttert etwas, was die Tiere länger nicht bekommen haben, kann es zu Gärungen im Darm kommen, da die Darmflora sich erst darauf einstellen muss. Es entstehen verschiedene Verdauungsgase wie z.B. CO2 und der Fisch treibt je nach Intensität mehr oder weniger auf. Vergleichbar ist das mit Blähungen.
    Ich hatte selbst den Fall, dass ich nach langer Zeit nochmal rote Mückenlarven gefüttert habe. Die Fische haben richtig reingehauen und Einige hatten bald darauf Auftrieb. Nach 1-2 Tagen war es wieder verschwunden. Sie bekamen die Mülas nun regelmäßiger und es gab keine Probleme mehr. Das Gleiche hatte ich schonmal mit Flockenfutter und weißen Mückenlarven. Da die physiologische Darmflora individuell ausgeprägt und je nach Zustand des Tieres mehr oder weniger "belastbar" ist, kommt es nicht immer bei allen Tieren oder Haltungen zu dieser Symptomatik.
    Eine weitere Ursache kann auch ein Befall mit Darmparasiten wie Flagellaten oder z.B. Würmer sein. Parasiten können vorliegen, ohne dass es zu Problemen beim Wirtstier kommt. Nehmen sie aber Überhand, kommt es meist zu Symptomen. Ein starkes gesundes Tier in guter Umgebung kommt mit einem solchen Befall besser zu recht, als ein gestresstes Tier und/oder unter schlechten Haltungssbedingungen. Bei Stress ( psychisch durch z.B. Unterdrückung oder körperlich durch z.B. Ektoparasiten) oder unter schlechten Bedingungen geht die Leistungsfähigkeit des Immunsystems runter und die Parasiten (aber auch unerwünschte Bakterien) können sich besser vermehren. Häufig findet man daher bei solchen Tieren einen hochgradigen Befall mit Flagellaten im Kloakenabstrich. Die Untersuchung einer Kotprobe könnte Aufschluß über weitere/andere Darmparasiten geben. Hier kann eine Behandlung der Tiere je nach festgestelltem Parasit und Schweregrad erfolgen.


    Eine ganz andere Geschichte ist die Luftblase. Sie kann durch eine Infektion, z.B. mit Bakterien beeinträchtigt sein. Sollte der Fisch dies nicht selbst mit seinem Immunsystem bekämpfen können, hilft bei bakteriellen Infektionen ein Antibiotikum. Eine bakterielle Infektion der Schwimmblase nachzuweisen ist aber gar nicht so einfach. Die Schwimmblase kann aber auch aufgrund rascher Änderung der Umgebungsbedingungen in Schwierigkeiten geraten. Während viele Fischarten ihre Schwimmblase durch Abschlucken oder Ablassen von Luft durch eine Verbindung zwischen Magen-Darm-Trakt und Schwimmblase aktiv und schnell anpassen können, fehlt Barschen diese Verbindung. Sie müssen den Gasaustausch über Diffusion mit dem Blut ausgleichen. Dies braucht seine Zeit und könnte bei dem ein oder anderen Fall der Grund sein, warum das Tiere nach einem Wasserwechsel oder sonstigen Wasserveränderungen für einige Zeit so reagiert.
    Will nicht so viel schreiben, aber wollte mal zeigen, wie unterschiedlich die Ursachen sein können und dass sich die Vorgehensweisen je nach Fall unterscheiden können.
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hi,
    ist durchaus normal, wenn sie die ersten Male "tragen". Manchmal brauchen sie ein paar Anläufe, bis es klappt - Übung macht den Meister...
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hi,
    schöne Tiere!
    Hatte in meiner Gruppe 4 Böcke. Tiere sind um die 2-2,5 Jahre alt. 2 Böcke wurden plötzlich angegangen, musste sie rausnehmen. Das war das Alter, als sich langsam der Buckel entwickelte.
    Dann bekam ich noch einen ca. 40cm großen Bock dazu. Seitdem sind es wieder 3. Das klappt eigentlich ganz prima bisher. Der Große ist der Boss, die Kleinen (ca. 25 cm) sind zu flink für ihn. Er geht sie aber auch nicht wirklich an. Dachte beim Laichen geht es schon eher rund zwischen den Männern, blieb aber wohl aus. Jedenfalls konnte ich keine Blessuren sehen. Solange die sich gut vertragen, möchte ich die Gruppe so sitzen.lassen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo Fredi,
    Apfelschnecken interessieren mich auch, hatte aber mal im Web gelesen, dass die nicht mehr gehandelt werden dürfen - wegen Faunenverfälschung in wärmeren europäischen Gefilden, sollten sie ausgesetzt werden. Vielleicht weiß ja noch jemand, ob das stimmt..
    Viele Grüße,
    Daniel

    image.jpgimage.jpgHallo,
    Habe 2 Kapampa-Böcke abzugeben. Sie wachsen mittlerweile heran und bekommen langsam ihren Buckel. Das scheint dem dominanten Bock gar nicht zu gefallen, sodass er sie in letzter Zeit heftig attackiert und ich sie trennen musste. Die beiden sind ca. 18-20 cm lang.
    Bei Interesse einfach melden..
    Viele Grüße,
    Daniel

    Einige frisch importierte Tiere zicken da manchmal. Hatte das selber bei einem Tier gehabt, während die anderen gut fraßen. Bei einem Bekannten war das gleiche Problem. Die Tiere, die gefressen haben, hauen wie Bernd schon sagt dann meistens so richtig rein, wenn es ums fressen geht. Sind dann super "Staubsauger" für Futterreste zwischen den Steinen, wo die Frontosas nicht so gut hinkommen..
    Viele Grüße

    Hi,
    hatte die ellipsifer auch nicht von Anfang an drin. Hatte etwas Angst, dass sie von den Frontosa attackiert werden. Hab daher vor dem Besetzen nochmal gut gefüttert, wobei die ellipsifer mit knapp 20 cm schon eine gute Größe hatten. Hat alles problemlos funktioniert, lediglich ein Weibchen hat desöfteren mit dem Maul gegen einen Aal gestupst. Das sah keineswegs nach Fressen aus, eher nach einem untersuchen im Sinne"was ist das denn". Nach 5-10 Minuten war das aber vorbei.


    Wichtig finde ich darauf zu achten, dass die ellipsifer auch wirklich futterfest sind. Es gibt Tiere, die nach dem Import zwar abgegeben werden, aber nicht wirklich fressen. Ich persönlich rate dazu beim Neuerwerb nicht den Preis, sondern die Qualität der Tiere in den Vordergrund zu stellen.


    Viele Grüße
    Daniel

    Hallo,
    habe als Beifische A. Compressiceps, M. ellipsifer, Petricolas und für die Oberfläche Gambusia affinis.


    Die Compressiceps machen eigentlich ihr Ding und stören die Frontosas nicht. Sie halten sich im Großen und Ganzen in den gleichen Regionen wie die Frontosas auf, ohne sich jedoch zu beeinträchtigen.


    Die M. ellipsifer sind vorwiegend am Boden aktiv und zeigen keinerlei Aggressionspotential gegenüber den anderen Beckeninsassen. Kann ich als Beifische sehr empfehlen. Sind optisch sehr schön und das Verhalten finde ich sehr interessant-für mich eine echte Bereicherung im Becken.


    Die Petricolas sehe ich eigentlich nur bei der Fütterung oder im Dämmerlicht. Hatte mal hier irgendwo gelesen, dass es bei diversen Haltern so aussah als ob sie die Frontosas putzen. Dieses Verhalten konnte ich auch beobachten, wobei die Frontosas ruhig blieben und es zu genießen schienen.


    Gambusia affinis sind lebendgebärende Zahnkarpfen, die ich als Oberflächenfische eingesetzt habe. Mir ging es immer auf die Nerven, dass öfter mal kleine Futterreste an der Oberfläche übrigblieben, um die sich die anderen Beckeninsassen nicht mehr gekümmert haben (Eine Oberflächenabsaugung hab ich nicht). Diese Fische sind recht unscheinbar gefärbt und fallen im Becken kaum auf, was ich als positiv einstufe für das Gesamtbild. Sie halten sich fast ausschließlich an der Oberfläche auf und werden nicht attackiert. Dazu muss ich sagen, dass meine Frontosas nicht davor zurückschrecken, kleinere Fische aktiv zu jagen und zu fressen. Mit diesen hier klappt es aber sehr gut.


    Hatte mal Leleupis dabei, diese hab ich jedoch wieder rausgenommen. Sie waren mir zu aggressiv gegenüber den anderen Beifischen, insbesondere während der Brut und Jungenaufzucht. Teilweise wurden dann auch die Frontosas angegangen.



    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo,
    Nochmal ein kleines Update:
    Mittlerweile habe ich noch weitere Kapampa erwerben können. Die Kitumbas habe ich selbstverständlich wieder entnommen und schwimmen nun in der Kitumbagruppe eines Bekannten.
    Die Kapampas machen sich gut. Demnächst zieht die Gruppe in ein 2m-Becken um.
    Soweit vielen Dank nochmal für die erhaltenen Tipps!
    Viele Grüße,
    Daniel

    Lieber Andre,
    Danke für deine Antwort.
    Bei der schnellen "Aufstockung" meiner Gruppe ging es mir um ein hoffentlich schnelles Ende bzw. eine Abmilderung in der Aggressivität der 4 vorhandenen Tiere. Leider hatte die Gruppe ja vorher nicht so harmoniert..
    Nachdem mir hier dazu geraten wurde, habe ich die Gruppe vergrößert und das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Um eine Ungeduld ging es mir hier keinesfalls, wollte nur was gegen die Klopperei tun.
    Dass die Gruppe vorerst mit Kitumba ergänzt wurde, sehe ich nicht tragisch, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Sollte ja keine Dauerlösung sein. Dabei lege ich Wert darauf zu betonen, dass von vornherein auch nie eine Absicht der Kreuzung der Varianten vorlag, aber das hatte ich ja beschrieben. Eine absichtliche Kreuzung zwischen den Varianten finde ich nicht gut, eine temporäre Gemeinschaftshaltung halbwüchsiger Tiere ohne Zucht sehe ich nicht problematisch.


    Aber mittlerweile hat sich das eh erledigt, da ich weitere Kapampa erwerben konnte und die Kitumbas schwimmen mittlerweile in der Kitumbagruppe eines Bekannten.
    Soweit machen die Tiere sich super und werden bald in ein 2m-Becken umziehen.
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo,
    Wollte nochmal einen Zwischenstand mitteilen.
    Habe vor knapp 2 Wochen die Gruppe um weitere 4 Tiere auf nun insgesamt 8 Tiere erweitert. Die Aggressivität ist damit deutlich zurückgegangen. Also danke nochmal für den Tipp!
    Da ich leider keine Kapampa erwerben konnte, hatte ich eine sich bietende Möglichkeit genutzt und Kitumba zugesetzt. 2 davon sind ca. 7-8 cm, 2 sind ca.4 cm groß. Da ich der anfänglichen "Klopperei" nicht länger zuschauen wollte, hab ich mich zu diesem Schritt entschieden. Angst, dass die Größeren an die kleinen Jungfischen gehen hatte ich nicht, da sie sich nichtmal an den kleinen Gambusia-Männchen vergreifen..
    Bevor die Kitumbas geschlechtsreif sind, muss ich sie natürlich wieder rausnehmen, damit die beiden Varianten sich nicht kreuzen. Aber bis dahin hab ich hoffentlich Kapampas auftreiben können ;)
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo,
    Suche zur Gruppenvergrößerung die Standortvariante Kapampa. Größere Gruppe Jungtiere (10-15) oder auch einige 5-6 mittelgroße Tiere. Wohne zwischen Bonn und Koblenz.
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo,
    Für mich als Frontosaneuling ist es manchmal nicht so einfach, Unterschiede zwischen den einzelnen Standortvarianten zu sehen. Kann mir jemand helfen, wie ich die Varinate Kapampa von Kitumba unterscheide? Meine Kapampa sehen nicht immer gleich aus. Mal sind die Streifen mehr blau, mal heller und manchmal sind auch die dunkeln Streifen fast schwarz, später dann wieder etwas heller. Sicherlich ist die Färbung auch stimmungsabhängig. Gibt es noch andere körperliche Unterscheidungsmerkmale außer der Färbung? Von den Fotos her hab ich als Neuling den Eindruck, dass es zwischen den Standortvarianten zumindest gewisse Schnittmengen im Habitus gibt..
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo,
    Habe mir die Tage schöne blaue Muscheln für mein Frontosabecken zugelegt. Sind echt schön - bis sie sich gestern komplett eingebuddelt haben und man nur noch den Atemspalt aus dem Sand rausgucken sieht.. Also wenn man mit dem Gedanken spielt, die aus optischen Gründen zu holen, sollte man das nochmal überdenken ;)
    Naja, da sind es eben nur noch kleine "Biofilter"..
    Viele Grüße,
    Daniel

    Hi,
    Hatte das bei meinen anderen Barschen früher so gemacht, dass ich erstmal für die "Chefs" jeweils einen ganzen Futterfisch reingeworfen habe. Da hat dann meist noch die Schwanzflosse aus dem Maul geschaut.. Während die damit beschäftigt waren, gab es normale Portionen für die Anderen.
    Viele Grüße,
    Daniel