Frage an die Experten..

  • Moin Moin,


    So Corona meine Aquariumbauer wieder reisen läßt wird mein neues Töpfchen geliefert. 380x80x80. Weißglass.


    Ursprünglich sollten es Mbunas werden aber wir wollen es doch mit den Frontosa versuchen.


    Geplant ist das Becken komplett mit BtN und Rockzolid Modulen zu gestallen.


    Geplanter Besatz:

    30x kleine BZ Kapampa die später sortiert werden so das etwa 5:15 übrig bleibt.

    20x Bentochromis tricoti kommen später

    8x Lepidiolamprologus nkambe Kasanga

    10x Mastacembelus frenatus und moori

    10x Synodontis granulosus.


    Was meint Ihr? Zuviele Tiere? Oder geht? Offene ehrliche Meinung bitte. Geplant wie gesagt....


    Filterung des Becken 2x Eheim 2060 als Schnellfilter mit 4 wöchigen Reinigungsintervall.


    1x Harz Filter MP600 plus Kohlevorstufe. Reinigung bzw. Austausch in 4 Wochen Rythmus. Plus 1x Langzeitfilter mit Siporax als 2 Stufe hinter einem 2060 geschaltet.


    WW grosszügig mgl. da Bodenablauf in den Garten unterm Becken installiiert..



    Grüße

    Mathias

  • Moin Mathias,

    wenn ich sowas lese, bekomm ich auch schon wieder Bock auf ein größeres Becken, sind super Maße.

    Ich hatte auch schon Mbunas, bin aber total zufrieden, dass ich auf Tanganjika umgestiegen bin, für mich persönlich bietet ein Tanganjikabecken vor allem in der Größe mehr Abwechslung (Kombination von Höhlenbrütern, Maulbrütern) und ist somit auf Dauer interessanter.


    Bei der Beckengrösse würde ich auch eine größere Zahl junger Frontis einsetzen und später selektieren. Kann dann aber Probleme geben wenn man später vor allem überschüssige Böcke abgeben will. Deshalb entscheiden sich manche auch für eine „fertige“ Gruppe größerer Tiere. Ob im Endeffekt 5:15 harmonieren wird, weiß man auch noch nicht, bei mir klappt es momentan mit 3:6 noch ziemlich gut (2 fast gleich große Böcke mit ca. 25 cm), kennen sich von Geburt an.

    Zum Besatz: Die B. Tricoti werden auch sehr groß oder? Ich bin mir nicht sicher wie die im ausgewachsenen Zustand zusammen mit den Dicken wirken. Ich würde mich wahrscheinlich nur für eine größere Art entscheiden.

    Ansonsten passt der geplante Besatz eigentlich gut. Die L. Nkambe als Höhlenbrüter sowieso. Bei den Synodontis würde ich mich für eine kleinere Art entscheiden, man soll nicht unterschätzen wie schnell die Tiere wachsen, du hättest dann in absehbarer Zeit 4-5 Arten im Becken die 25-35 cm groß werden. Mit den Stachelaalen habe ich keine Erfahrung, weiß aber, dass zum Beispiel Ronny (Biker1) sehr gute Erfahrungen damit gemacht hat, der hat aber soweit ich weiß nur eine Aalart im Becken, ich würde mich hier auch für eine Art entscheiden.


    Zur Filterung: wieso willst du über Harz und Kohle filtern, habt ihr viel Nitrat im Wasser? Dann würde der Harzfilter ja Sinn machen aber warum auch noch die Kohlevorstufe? Ansonsten scheiden sich in Punkto Filterung ja sowieso die Geister (Filterbecken, MKIF, Rückwandfilter, große Topffilter,...). Wenn die Filterleistung insgesamt passt, und das ist bei dir ja eindeutig der Fall, ist die Art der Filterung den Fischen egal.


    Insgesamt ein geiles Projekt, ich bin definitiv neidisch!


    Viele Grüße aus Nordhorn, René

  • Hi Rene,


    Danke für Deine Meinung bzgl. der Fische.


    Harzfilter und Kohle weil ich den Nitratwert dauerhaft soweit unten halten will wie es techn. möglich ist. Das soll kein Grund sein WW auszulassen, sondern einfach die grds. Bedingungen verbessern.


    Grüße

    Mathias

  • Ein Harzfilter soll ja auch für glasklares Wasser oder wie Guido vor kurzem gesagt hat, für schwebende Fische sorgen, man sollte aber vor allem am Anfang den PH-Wert im Auge behalten. Wäre dann der einzige Grund für mich, so ein Ding zu installieren weil wir nur 4 mg/l Nitrat im LW haben und mein Becken bepflanzt ist. Mit zu hohen Nitratwerten, dem Hauptargument für eine Harzsäule, habe ich definitiv kein Problem.

    Dauerhaft über Kohle filtern fällt für mich auch aus, würde ich nur temporär machen um z.B. Medikamentenrückstände rauszufiltern, ich glaube auch nicht, dass du damit Stickstoffverbindungen wie Nitrat rausfiltern kannst weil die Moleküle zu klein dafür sind um in der Aktivkohle hängen zu bleiben.

    Vielleicht äußern sich ja auch noch andere Mitglieder dazu.

    Gruß, René

  • Hallo Mathias,

    tolles Becken, leider hab ich damals wg. einem gnadenlosen Männerüberschuß meines Frontosa abgegeben und Malawi drin, aber ich glaub ist mal wieder Zeit für einen Wechsel wenn ich hier die aktuellen Berichte lese.

    Das mit der Kohle bringt meines Wissens nur was, wenn Chemie oder Medikamentenrückstände rauszufiltern sind, ich hab irgendwie im Hinterkopf, daß die Kohle eh nur 2-3 Wochen wirkt. Diese Synodontis wären mir zu wuselig für die Frontosa, hab leider bei meinen Malawi die Kuckucksvariante, aus 5 Stück wurden da über 30, und die Wirte haben keine Chance auf eigenen Nachwuchs.

    Auf jeden Fall tolles Projekt 👌

    Gruss Bernd

  • Moin Moin,


    Also MP600 um Nitrat dauerhaft unten zu halten. Durch Futter das durch die Tiere verstoffwechselt wird ensteht halt Nitrat. Das würde ich halt gerne sofort wieder raus nehmen wollen.


    Aktivkohle... Soll z.B.Gerbstoff die entstehen entfernen. Stichwort "schwebende Fische" ist ja schon gefallen. Deswegen auch das Weißglas.


    Aber irgendwie hat noch keiner so richtig sich zur Anzahl der Tiere geäußert.. :rolleyes: Zuvie,l zu wenig ok???


    Grüße

    Mathias

  • Mathias,

    bei den techn. Voraussetzungen finde ich den Besatz wassertechnisch sicherlich kein Problem, die Zusammenstellung würde ich so nicht wählen, da wären das bei nur Frotosas.

    Aber das ist meine Ansicht, ich bin ein Freund von absoluten Arten hab in 2 Becken je nur 1 Tropheus Variante schwimmen, finde ich top.


    Ist halt meine Meinung, empfehlen würde ich Dir für Dein Becken gerne die 30 Frontosa, vllt.noch einen ruhigen Fisch für die oberen Wasserschichten, dann kommst Du sicherlich das Bild von den schwebenden Fischen.

    Hab bei meiner ehemaligen 12rr Frontosa Gruppe immer noch das Bild vor Augen, wie die nach der Fütterung noch lange den Boden "abgegrast" haben, war immer eine schöne Zeit vor dem Becken.

    Das wird bei dem geplanten Besatz sicher nicht stattfinden, weil die Frontosa nicht die Ruhe zum Fressen haben werden, da geht es bei der Fütterung sicher richtig zur Sache.


    Bin mal gespannt wenn Dein Besatz feststeht, bist ja schon lange Aquaristisch aktiv und ich bin sicher, Du weißt was Du machst.


    Gruß Bernd

  • Hi,


    Einen statischen... Ich habe es einen Statiker es berechnen lassen.


    Zusätzlich ist das Stahlgestell hinten mit 21 10mm Stahlbolzen in der Wand verankert. So das nur noch ca.1,5to auf der Decke lasten.


    Bin also auf der sicheren Seite...


    Grüße

    Mathias

  • Servus Matze,


    ich kann dir über die Synodontis granulosus nur sagen, dass meine damals extrem innerartlich Aggressiv waren. Ich gehe stark davon aus, dass die in der Gruppenstärke zu hektisch für den Rest sind. Benthochromis würde ich 2-3/4-5, Lepidiolamprologus hatte ich bisher nur als Paar(das hat aber super funktioniert) und von den "Aalen" auch max 3-4st..


    Gruß


    Christoph

    Was ist das? Blaues Licht. Und was macht es? Es leuchtet blau.

  • batzy


    Also zu den Granulosus. Habe da z.Zt zwei Gruppen sitzen. Evtl kommt auch nur eine rein. Frage ist, was sieht man dann von den Tieren wenn da nur 3-4 Tiere rumschwimmen.


    Dito zu den Aalen. Meine M.ellipsifer sind eigentlich erst richtig agiel geworden seit ich 15 Tiere davon in dem Becken habe. Die "kuscheln" sich immer zu dritt zu viert in eine Höhle.


    Eigentlich sollen da 2 Sorten zu je 5 Tiere rein. Da die Idee ist, einmal rein und dann nicht mehr "tatschen" das System also auf Jahre wenn nicht Jahrzehnte soll da nichts mehr hinzu kommen. (Bei mir schwimmen Tiere teilweise seit 1990 in der Gruppe zusammen) Habe ich mir gedacht, je 5 falls mal einer oder zwei sterben, das dann noch genug da sind.


    Beule Andre,

    Wie ganz oben geschrieben.. Bei Malawi und Tanganjika das MP600.

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