Betta Imbellis

Betta Imbellis
Autor: Anja Puncochar


Fotos: Anja Puncochar & Stefan Schulte


Betta Imbellis
(Kleiner Kampffisch)


Familie
Belontiidae (Makropodenähnliche)


Herkunft
Malaiische Halbinsel, Südthailand und vorgelagerte Inseln.


Wasserwerte
B.Imbellis finden sich in etlichen Lebensraumtypen. Er ist in Fließgewässern und in Standgewässern, bei PH 4-7,5, GH bis 15, KH bis 15, anzutreffen. Auch der Temperaturbereich ist mit 20-32°C sehr tolerant. Für die Haltung im Aquarium sollte man Mittelwerte anstreben.


Größe und Geschlechtsunterschiede
Die Tiere werden um die 5 cm groß. Außerhalb der Laichzeit sind die Tiere recht unscheinbar, ockerfarben mit ungleichen Querbinden und rostfarbenen Flossen. Die Bauchflossen haben weiße Spitzen. Das Männchen ist zur Laichzeit blauschwarz mit bläulich- bis grünirisierenden Tüpfellängsreihen. Die Flossen haben dunkle Strahlen mit blau bis dunkellila farbenen Zwischenhäuten. Die Caudale(Schwanzflosse) ist schwarz gesäumt mit rotem Innenrand. Die hintere Spitze der Anale (Afterflosse) und die Spitzen der Ventralen (Bauchflossen) sind ebenfalls rot. Dorsale, Caudale und Anale sind bei Männchen größer als beim Weibchen.


Beckengröße
Ein Aquarium mit 60 cm Kantenlänge ist ausreichend.


Beckeneinrichtung
Das Becken sollte dicht bepflanzt und mit Schwimmpflanzen abgedunkelt sein. Nixkraut, Froschbiss und Muschelblumen eignen sich gut. Diverses Laub kann mit eingebracht werden. Da B.Imbellis gute Springer sind, muss das Aquarium unbedingt gut abgedeckt werden.


Zucht
Das Männchen baut unter Schwimmpflanzen ein Schaumnest, worin bis zu 200 Eier verbracht werden. Nach ca 3 Tagen schlüpfen die Larven und verbleiben unter Bewachung des Männchen im Nest. In den ersten Lebenstagen ernähren sich die Larven von Infusorien. Erst nach einigen Tagen können auch Nauplien bewältigt werden.


Verhalten und Vergesellschaftung
Dieser Labyrinthfisch ist ausgesprochen scheu. Die volle Schönheit seiner Farben zeigt er nur in Gesellschaft von Artgenossen. Im Gegensatz zum B. Splendens können auch mehrere Männchen zusammen gehalten werden. Eine Vergesellschaftung mit Corydoras klappt problemlos.


Futter
Bevorzugt sollte Lebendfutter angeboten werden, aber auch Frostfutter wird genommen.



"Die Franzosen neigen dazu sehr dünne Steaks zu grillieren, die kaum 200g wiegen. Für mich ist das Aufschnitt" - Otto von Bismarck, 1898