Der Wurmeimer

Der Wurmeimer
(mit freundlicher Genehmigung von Thomas Kuntze, Dresden)


Immer wieder taucht die Frage nach Futter für Schlangenköpfe auf, und regelmäßig werden (Rot-)Würmer empfohlen. Sind ja auch ein prima Futter.


Wenn man etwas Platz im Keller und keine Lust zum Buddeln im Garten hat, ist es ziemlich komfortabel, sich einen Wurmeimer anzulegen, aus dem man fast ewig abschöpfen kann.


Man braucht:


  • 1 großen Eimer mit Deckel(!) (gut sind 20l), evtl. bei der Pommesbude anfragen)
  • 1 Nylon-Damensocke
  • etwas breites Tape
  • einen Cutter


    Dazu noch:

  • lockere Garten- / Maulwurfshügelerde
  • Küchenabfälle


In den Eimerdeckel wird mit dem Cutter ein größeres Loch geschnitten und dann mit der doppellagigen Damensocke und dem Tape (straff) wieder zugeklebt.
Erde rein, so daß der Eimer zur Hälfte oder zu 2/3 gefüllt ist, als Futter ein bißchen Küchenabfall (gut gehen Gurkenschalen, zu weiche Tomaten, ältere Melone...) verbuddeln - fertig.
Die Rotwürmer gibt's in gewünschter Größe im Versandhandel (z.B. bei riesenwurm oder superwurm oder anderswo), ein halbes Kilo reicht für den Anfang.


Zur Fütterung hol' ich die gewünschte Anzahl Würmer in einem wassergefüllten Glas aus dem Keller, so hauen sie auf dem Weg in die Wohnung nicht ab, und die Erde wird gleich abgespült.


Nach einiger Zeit verfestigt sich die Erde im Eimer; man kann durch Teilaustausch wunderbare Blumenerde gewinnen.

"Die Franzosen neigen dazu sehr dünne Steaks zu grillieren, die kaum 200g wiegen. Für mich ist das Aufschnitt" - Otto von Bismarck, 1898