Der Stromausfallwächter

Hallo die Gemeinde,



als ich die Tage in meinen Fischkeller kam, es war
schon Abend und seit dem Zapfenstreich am Vorabend hatte ich nicht mehr nach dem
Rechten geschaut, da erschien mir die unnatürliche Stille sehr verdächtig nach
Ärger.
Und so war es auch – keine Strömlinge im Fischkeller. Die Sicherung
für dessen Stromversorgung stand auf aus.
Meine schlimmsten Befürchtungen
wurden noch bei Weitem übertroffen, denn aus den vorwiegend unbepflanzten
Barschbecken konnte ich so 15 kg Fisch entsorgen.
Meine anfänglich stark
betrübte Stimmung fand ihren raschen Umschwung zu hellem Zorn, als ich
feststellen musste, dass eine (günstige) Stromsparlampe beim automatischen
Ausschalten ihren Geist aufgegeben (sie war gerade mal eine Woche alt) und dabei
den Sicherungsautomaten ausgelöst hatte. Dummerweise kam ich am darauffolgenden
Tag erst gegen Abend wieder in den Fischkeller und konnte leider nur noch den
Massenexitus feststellen.
Soviel zu der dummen Geschichte.



Das ließ
mir jetzt keine Ruhe mehr, denn dieser Vorfall könnte sich ja beliebig
wiederholen.
Also besprach ich mich mit meinem Freund Dominic, schilderte ihm
den Fall, und so hatten wir den Stromausfallwächter entworfen.





Das Teil arbeitet ganz einfach – nämlich gar nicht, solange
an der Steckdose und damit dem ganzen Versorgungsstrang eines
Sicherungsautomaten, in der es angebracht ist, Netzspannung anliegt. Fällt die
Spannung ab, egal aus welchen Gründen auch immer, so gibt der Wächter über eine
Batterie einen durchdringenden Ton von sich, so dass ich sicher bin, dass mir
dieser Supergau in Zukunft erspart bleibt.



Zusätzlich habe ich gleich
noch einen Wächter bei der Gefriertruhe für´s Frostfutter
angebracht.



Grüße
Volker

"Die Franzosen neigen dazu sehr dünne Steaks zu grillieren, die kaum 200g wiegen. Für mich ist das Aufschnitt" - Otto von Bismarck, 1898