Neoheterandria elegans
Autor: Elke Weiand
Fotos: Elke Weiand
Neoheterandria elegans (Henn 1916)
(Zwergschmuckkärpfling, Teddykärpfling)
Familie:
lebendgebärende Zahnkarpfen (Poeciliidae)
Herkunft:
Kolumbien
Wasserwerte:
sind unbedeutend für die Haltung,
ausschlaggebend sind die Werte bei denen sie gezogen wurden
Temperatur:
mindestens 23 Grad, darunter fühlen sie sich sichtlich unwohl
und beginnen zu kränkeln
Größe und Geschlechtsunterschiede:
Männchen werden maximal 2 cm und Weibchen 2,5 cm
Die Männchen besitzen ein Gonopodium, welches für deren geringe
Größe ziemlich lang ausfällt.
Die Weibchen sind etwas größer und fülliger.
Beckengröße:
Ab 12 Liter für ein Pärchen, aber da N. elegans sich in größeren
Gruppen wohler fühlt und sie sehr empfindlich auf schlechte Wasserwerte reagieren,
sind Becken ab 50-60 Liter für eine kleine Gruppe zu empfehlen.
Beckeneinrichtung:
Das Becken sollte gut eingefahren und stellenweise sehr dicht vor allem mit Javamoos, Nixkraut etc. bepflanzt sein,
damit die Weibchen sich vor den aufdringlichen Männchen verstecken
und die Jungfische in den Pflanzen nach Nahrung suchen können.
Da N. elegans gerne springen, sollte das Becken gut abgedeckt sein,
oder eine dichte Schwimmpflanzendecke aufweisen.
Ernährung:
N. elegans benötigt kleinstes Lebendfutter wie Artemianauplien, Pantoffeltierchen etc. ,
sie fressen aber auch gerne fein zerriebenes Flockenfutter und Granulate in passender Größe.
Passendes Frostfutter, wie Bosmidien und Cyclops werden ebenfalls gierig gefressen.
Zucht:
Es werden von den Weibchen über mehrere Tage einige wenige Junge entlassen (Superfötation).
Den Jungen wird von den erwachsenen Tieren nicht nachgestellt
und diese zeigen auch keinerlei Fluchtverhalten.
Vergesellschaftung:
Aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer Zartheit hält man N. elegans am Besten in einem Artenbecken,
oder mit kleinen, friedlichen Welsarten (z.B. Corydoras pygmaeus oder Ancistrus sp. „Rio Paraguay“.
Auch friedliche Zwerggarnelenarten sind für eine Vergesellschaftung gut geeignet.
Es gibt offenbar zwei verschiedene Varianten der N. elegans,
die ein abweichendes Verhalten zeigen.
Die eine Variante ist friedlich, nett und eher etwas trottelig
und die andere Variante soll eher größer und biestig sein.
Daher kursieren im Internet verschiedene Meinungen zur Vergesellschaftung mit Garnelen.