Colisa chuna

Colisa chuna
Text Karin Dudzuweit
Fotos Elke Weiand


Synonyme :
Trichopodus chuna, Trichopodus sota (beides Hamilton 1822)
später zeitweise Colisa sota


Herkunft: Assam-Tal
in Nordost-Indien


Wasserwerte:
ph-Wert unter 7, gh um 6°


Einer der schönsten Labyrinthfische ist für mich Colisa chuna, der Honiggurami.


Die Männchen sind in der Balz goldrotbraun mit einem schwarzen Band, das sich von der Maulspitze bis in das Ende der Afterflosse zieht. Die Rückenflosse ist zitronengelb gesäumt. Ihre Gesamtlänge beträgt ca. 5cm.


Die Weibchen sind honigfarben, in der Balz zeigt sich ein hellbrauner Streifen längs durch den Körper. Ihre zu langen Fäden umgestalteten Bauchflossen nutzen sie zum gegenseitigen Abtasten, aber auch um unbekanntes Futter „abzuschmecken“.


Eine Beckenlänge von 80cm halte ich für empfehlenswert, da sie ohne Beifische (Bodenfische zählen hier nicht) gerne die komplette Beckenlänge ausnutzen um sich gegenseitig zu jagen. Werden sie mit zu vielen oder zu ruppigen Beifischen gehalten, leben sie oft nur versteckt und versterben aufgrund des Stresses auch früh. Mit dichter Bepflanzung kann man auch 2 Pärchen halten. Notwendig sind Schwimmpflanzen, an denen sie ihr Schaumnest befestigen können. Es muss jedoch immer die Möglichkeit bestehen, an der Wasseroberfläche Luft zu schnappen.


Gefressen wird alles, ob Futtertablette, Flockenfutter oder Frostfutter, aber am liebsten jagen sie Lebendfutter nach. Auch hier wird alles gerne genommen, was eine bestimmte Größe nicht überschreitet, also Wasserflöhe, Artemia, kleine schwarze, rote und weiße Mückenlarven.


Als Beifische eignen sich kleine Panzerwelse, evtl. Dornaugen.
Haben sie die Möglichkeit in Ruhe zu balzen und ein Schaumnest zu bauen, kann man sie auch mit einfachen Mitteln relativ leicht nachziehen.





Siehe hierzu auch den Beitrag in der Datenbank "Colisa chuna - Ein Aufzuchtbericht"

"Die Franzosen neigen dazu sehr dünne Steaks zu grillieren, die kaum 200g wiegen. Für mich ist das Aufschnitt" - Otto von Bismarck, 1898